Am 22. November 2024 feiert der diesjährige Tag der Freien Schulen sein zehnjähriges Jubiläum! Unter dem Motto „Tag […]
In einem Brief an Kultusministerin Schopper sowie zahlreichen Gesprächen mit bildungspolitischen Akteuren fordert die AGFS angesichts des gravierenden Mangels an Lehrkräften die Öffnung der Nachqualifizierung für alle Schularten.
Am 22. November 2024 feiert der diesjährige Tag der Freien Schulen sein zehnjähriges Jubiläum! Unter dem Motto „Tag der Freien Schulen – Schenken Sie uns eine (Schul-)stunde Ihrer Zeit“ werden die Abgeordneten des Landtags erneut eingeladen, eine Freie Schule in Ihrem Wahlkreis zu besuchen und mit Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Schulleitungen direkt ins Gespräch zu kommen. Zielsetzung des Aktionstags ist es, durch den direkten Kontakt mit Landtagsabgeordneten das staatsbürgerliche Interesse der Schülerinnen und Schüler anzuregen.
Der Tag der Freien Schulen fand 2023 bereits zum neunten Mal statt und ist damit ein fester Termin im Schuljahresplan der Freien Schulen in Baden-Württemberg. Im Schnitt besuchen zwei von drei Abgeordneten des Landtags von Baden-Württemberg im Rahmen diesen Formats eine Schule in freier Trägerschaft. Die direkten Begegnungen zwischen Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften, Schulleitungen und Landespolitikern und Landespolitikern wurden in den vergangenen Jahren von allen Beteiligten als sehr bereichernd erlebt. Das Miteinander wirkt Politikverdrossenheit und Radikalisierung entgegen und rückt die Situation der Freien Schulen ins Blickfeld.
In einem Brief an Kultusministerin Schopper sowie zahlreichen Gesprächen mit bildungspolitischen Akteuren fordert die AGFS angesichts des gravierenden Mangels an Lehrkräften die Öffnung der Nachqualifizierung für alle Schularten.
Hierzu Christina Metke, Sprecherin der AGFS:
„Der Fachkräftebedarf an den Schulen im Land (nicht nur den Schulen in freier Trägerschaft) ist teilweise dramatisch und betrifft alle Schularten , ganz besonders aber die Grundschulen und SBBZ . Die Pandemie hat dies nun nochmal verdeutlicht und zwingt alle gemeinsam zum schnellen Beschreiten neuer Wege.“
Das Positionspapier der Privatschulverbände skizziert mögliche Wege zur pädagogischen Nachqualifizierung und schlägt eine modellhafte Erprobung vor, die wissenschaftlich begleitet und evaluiert werden soll.
Klicken Sie hier zum Download des Positionspapiers!
Als Vertreterin des freien Schulwesens begleitet die Arbeitsgemeinschaft der freien Schulen Baden-Württemberg (AGFS) intensiv die Vorgänge rund um die Digitalisierungsbemühungen im Bildungswesen. Ein besonderes Augenmerk liegt hierbei auf den Planungen im Rahmen des Digitalpakt Schule, der zu Beginn des Schuljahrs 2019/20 in Baden-Württemberg umgesetzt wird.
Im Anhörungsprozess für die Verwaltungsverordnung zur Umsetzung des Digitalpakts in Baden-Württemberg brachte die AGFS eine umfangreiche Stellungnahme ein, die die Belange ihrer Mitglieder widerspiegelte und Unklarheiten wie Ungleichbehandlungen aufzeigte. Das Positionspapier wurde zudem den Landtagsfraktionen und dem Kultusministerium vorgestellt und erläutert. Die AGFS brachte sich als konstruktiver Gesprächspartner ein, so dass für die meisten offenen Punkte realistische Lösungsansätze erarbeitet werden konnten. Die endgültige Verwaltungsvereinbarung sieht in vielen Aspekten deutlich günstigere Konditionen für die Freien Schulen vor.
In seinem Urteil vom 6. Juli 2015 hat der Staatsgerichtshof festgestellt, dass Freie Schulen vom Land finanziell benachteiligt werden. Das Gericht forderte die Landesregierung dazu auf, die Finanzierung Freier Schulen in Baden-Württemberg neu zu regeln. Die Freien Schulen in kirchlicher und privater Trägerschaft fordern ein faires und zukunftsfestes Finanzierungsmodell, das Eltern nicht zusätzlich belastet und die Vielfalt im baden-württembergischen Bildungssystem für die Zukunft sichert.
Am 27.9.2017 trat das Gesetz zur Änderung des Privatschulgesetzes und dessen Vollzugsverordnung in Kraft.
Seitdem begleitet die AGFS den Prozess der verwaltungsrechtlichen Umsetzung in enger Kooperation mit Kultusministerium und Regierungspräsidien. Hierbei stehen besonders die Themen Ausgleichsanspruch und Gestaltung der Schulgeldordnungen im Mittelpunkt. Das Privatschulgesetz unterliegt außerdem weiteren Änderungen, die von der AGFS stets konstruktiv begleitet werden.
2016 und 2017, während der Vorbereitung des neuen baden-württembergischen Privatschulgesetzes, lief die Kampagne „Hand Hoch für Freie Schulen“ der AGFS für eine verfassungskonforme Umsetzung der Gesetzesnovelle. Höhepunkt der Kampagne war eine Kundgebung mit mehr als 11.000 Teilnehmern auf dem Stuttgarter Schlossplatz.
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